Worum geht´s?
„Regenerative Landwirtschaft beschreibt einen adaptiven Ansatz, Landwirtschaft zu betreiben, der praktisch erprobte und wissenschaftlich fundierte Maßnahmen anwendet, die sich auf die Gesundheit von Böden und Pflanzen konzentriert, um die Ertragsresilienz zu steigern und gleichzeitig positive Auswirkungen auf Kohlenstoff- und Wasserkreisläufe sowie die Biodiversität zu schaffen.“ (NABU)
Im Grunde ist dies keine neue Herangehensweise: Schon in der Vergangenheit wusste jeder Bauer, dass ein „gesunder“ Boden sein Kapital ist, welches gehegt und gepflegt werden möchte. Ertragssteigerungen durch Düngung und Zucht stehen dazu nicht im Widerspruch. Doch wie ist die Situation heute? Monokulturen, gentechnisch-modifizierte Pflanzen, Überdüngung, Nitratbelastung des Grundwassers, Bodenverdichtung, (…) um nur einige Stichpunkte anzuführen. Die intensive Landwirtschaft belastet die Umwelt auf Kosten der Biodiversität (inklusive der Biodiversität des Bodens).
Exkurs zum Klimawandel:
Intensive Landwirtschaft hat einen Einfluss auf den Klimawandel. Zum einen haben wir einen immensen CO2 Eintrag durch die Landwirtschaft. Zum anderen wird die Situation verschärft durch Umnutzung von Naturräumen in landwirtschaftliche Flächen z.B. durch Grünlandumbruch, durch das Trockenlegen von Mooren, welche als wichtiger CO2 Speicher fungieren.
Auch Landwirt*innen mit dem Schwerpunkt Pferdehaltung müssen sich mit diesen Punkten auseinandersetzen, da auch das Pferd – als Weidetier – einen maßgeblichen Einfluss auf seine Umwelt hat.
„Alles hängt mit allem zusammen“ – Alexander von Humboldt
Und weil „alles mit allem zusammenhängt“ bekommen wir die Folgen des Klimawandels auch in unseren gemäßigten Breiten zu spüren. Wir müssen uns immer mehr mit extremen Wettersituationen auseinandersetzen:
Ausbleibender Niederschlag und Hitze (Dürre) haben direkte und indirekte Auswirkungen auf die Pferde/Besitzer*innen. Doch dies ist nur ein Aspekt von Vielen.
Die große Frage: Wird die Haltung von Pferden wieder zu einem Luxus?
Ja – wenn wir nicht gemeinsam handeln!
Was können wir tun?
Nicht jeder Pferdehalter*in hat einen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb. Pferdebesitzer*innen können Managementprozesse des Betriebes in dem Ihr Pferd untergebracht wird nicht beurteilen oder darauf Einfluss nehmen. Tierärzte*innen können „nur“ empfehlen oder appellieren, usw.
- Durch Wissen kann zum Denken angeregt werden und schon kleine Veränderungen können große Auswirkungen haben!
Lasst es uns gemeinsam anpacken – zum Wohle unserer Pferde und zum Schutz unserer Umwelt!
Wie kann ich Euch unterstützen?
In einem Vortrag analysiere ich die Ist-Situation (unter Berücksichtigung der geographischen Lage in Kombination mit der klimatischen Situation an Eurem Standort), wir schauen uns die Zukunftsaussichten an und besprechen, welche Potentiale die regenerative Landwirtschaft/Pferdehaltung beinhaltet. Gerne können wir den Vortrag mit einer Begehung Eures Stalles und Eurer Weideflächen bereichern und die individuellen Bedingungen und Perspektiven diskutieren.
Ich freue mich Euch kennenzulernen und gemeinsam in eine hoffnungsvolle Zukunft zu investieren zum Wohle unserer Pferde und unserer Natur.